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herz des himmels, Herz der Erde: Protagonisten und geschichten

ALONSO MENDEZ
Tzeltal-Maya

alonsoDer Astroarchäologe Alonso Mendez, geboren im Hochland von Chiapas und aufgewachsen in San Cristóbal und Tenejapa, ist einer der weltweit renommiertesten Experten der antiken Maya-Kultur. Sein Vater war Tzeltal-Maya und eine Autorität auf dem Gebiet der Nutzung von Heilpflanzen in Chiapas; die Mutter Amerikanerin polnisch-jüdischer Herkunft und in den 70er Jahren Sekretärin des Forschers Frans Blom. Alonso Mendez entwickelte u.a. mit Hilf der NASA ein dreidimensionales Computermodell der antiken Stadt Palenque und dem Maya-Kosmos. Zahlreiche Schlüsselentdeckungen zum Verhältnis von Sonnenstand, Position der Tempel und bedeutenden Daten in der Geschichte der Maya sind ihm zu verdanken.

DAS ENDE DER ZEIT

Die Maya waren fast besessen von der Zeit und den Zusammenhängen zwischen der Bewegung der Planeten und der Architektur und Anordnung der Maya-Tempel. Das Studium der Zeit war bei den alten Maya verbunden mit einer präzisen Beobachtung der Sterne: Die Kalenderexperten berechneten die Umlaufbahnen von Sonne, Mond und den Planeten auf Sekunden genau, weit vor den alten Kulturen Europas.

In der Kosmovision der Maya war die Zeit dabei nicht linear, sondern zyklisch: ein ausgeklügeltes System mehrerer miteinander verbundener Kalender. Am wichtigsten für das religiöse Leben ist der Tzolkin-Kalender mit 13 Einheiten von jeweils 20 Tagen, insgesamt also 260 Tagen. Er diente vor allem rituellen Zwecken, indem er jeden Tag mit einer von 20 Gottheiten verbindet. Bis heute bestimmt er die Zyklen von Mais und Landwirtschaft bei den traditionellen Maya von Chiapas. Der Tzolkin-Kalender ist verzahnt mit dem Haab, dem 365-Tage-Kalender des Sonnenjahres, der in 18 Monate zu 20 Tagen unterteilt ist.

Der dritte Kalender, die so genannte „Lange Zählung“,wurde von den Maya für astronomische Berechnungen und Geschichtsaufzeichnung benutzt und umfasst – beginnend mit dem auf den 11. August 3114 a.C. festgelegten “Schöpfungstag” – einen Zeitraum von 1.872.999 Tagen. Der erste Zyklus der “Langen Zählung” endet am 21. Dezember 2012. Interessanterweise wird zur Wintersonnenwende 2012 die Sonne zum ersten Mal nach 26.000 Jahren in Konjunktion mit dem Zentrum der Milchstraße stehen, was die Frage aufwirft, ob die Maya dieses seltene astronomische Ereignis tatsächlich vorausberechnet haben.

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